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Wie lebt es sich in Buenos Aires? Wir probieren das gerade mal aus. An dieser Stelle wollen wir - für uns und für alle Interessierten - unsere Erlebnisse und Gedanken in Wort und Bild festhalten.

Dienstag, 15. September 2009

Rätselhafte Stadt

Eigentlich erscheint Buenos Aires merkwürdig vertraut. Die Häuser im
Zentrum kennt man aus dem 16. Arrondissement in Paris - wenn auch hier
ihr Glanz über die Jahre schon stark ermattet ist. Die Menschen auf
der Straße gehen mit ihren weißen Gesichtern ganz locker als vom
sonnenarmen Winter geplagte Berliner durch und die Luft ist
frühlingshaft mild und nicht feuchtwarm wie man es von Südamerika
erwarten würde. Aber ein paar Dinge geben uns Neuankömmlingen doch
Rätsel auf. Eines davon sind die merkwürdigen Reißleinen, die von den
Radkappen der unzähligen Autobusse, die den größten Teil des
öffentlichen Nahverkehrs stemmen, zur Karosserie führen. Wir mutmaßen,
dass sie die Felgen vor Diebstahl schützen sollen oder einfach ein
merkwürdiger Kilometerzähler sind. Die erste Porteña (Bewohnerin von
Buenos Aires), die wir fragen, weiß nur, dass die Leinen erst seit
Kurzem an den Bussen hängen. Welche Funktion sie haben, kann sie uns
nicht sagen. Ihr Tipp: Dekoration. So einfach, so absurd? Wir kriegen
es noch raus...